Wolfgang Hutter wurde am 13. Dezember 1928 in Wien geboren und wuchs in einem bürgerlichen Arzthaushalt auf. Später erfuhr er, dass er der natürliche Sohn des bekannten Malers und Schriftstellers Albert Paris Gütersloh ist. Diese ererbte Begabung bestimmte fortan seinen Lebensweg.
 
Nach normaler Schulausbildung wurde er Student an der Akademie der bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse für Malerei bei Albert Paris Gütersloh und schloss das Studium mit dem Diplom der Akademie ab. Schon in jungen Jahren war sein Stil unverwechselbar. Zusammen mit Arik Brauer, Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Helmut Kies, Helmut Leherb, Anton Lehmden und anderen gehörte er der „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ an. (von Gütersloh die „Phantasmagoriker“ benannt).
 
Hutter war aktives Mitglied des legendären Art Club und beteiligte sich an allen Art Club-Ausstellungen im In – und Ausland. Zu seinen wichtigsten Ausstellung gehört u. a. eine Großausstellung, veranstaltet von der Kestner-Gesellschaft in Hannover, die durch die bedeutendsten deutschen Großstädte führte und den Begriff „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ in Mitteleuropa bekannt machte. Es folgten Ausstellungen in den Vereinigten Staaten von Amerika und Japan. Diese Wanderausstellungen erregten enormes Aufsehen und wurden ein Jahrzehnt später wiederholt.
 
Die Qualität seiner Arbeiten und seine Kunst brachte es mit sich, dass Wolfgang Hutter an die Akademie (heute Universität) für angewandte Kunst in Wien berufen und dort mit der Leitung einer Meisterklasse für Malerei betraut wurde. 30 Jahre arbeitete er mit seinen Studenten und war mit großem Verständnis für junge Talente ein Gärtner, der behutsam junge Pflanzen zum blühen brachte.
 
Der größte Teil seiner Werke befindet sich heute über alle Welt verstreut, in Privatbesitz. Sein Haus und seine Lebenssphäre hat der Künstler im Lauf der Jahre als eigenes Hutter - Museum gestaltet, das allerdings nicht öffentlich zugänglich ist. Gelegentliche Besucher jedoch berichten voll Begeisterung.
 
Wolfgang Hutter lebte und arbeitete  als emeritierter Universitätsprofessor in Wien. Er ist Träger etlicher nationaler und internationaler Auszeichnungen. Zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligungen an Ausstellungen in aller Welt begleiten seinen malerischen Weg.
Seine letzte große Auszeichnung erhielt der Künstler im März 2011 und wurde ihm von Kulturstadtrat Mailath, das „Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um das Land Wien“ überreicht.

Prof. Wolfgang Hutter starb am 26.09.2014 nach schwerer, langer Krankheit und wurde am Döblinger Friedhof in Wien beigesetzt.